Einlagefazilität,
eines der wesentlichen geldpolitischen Instrumente der Europäischen Zentralbank (EZB), das - als »ständige Fazilität« - den Geschäftsbanken die Möglichkeit bietet, jederzeit in in der Regel unbegrenztem Umfang Liquiditätsüberschüsse kurzfristig (bis zum nächsten Geschäftstag) zu einem vorgegebenen Zinssatz (Einlagesatz) bei den nationalen Zentralbanken anzulegen (Übernachtguthaben). Der vom EZB-Rat jederzeit änderbare Einlagesatz für die Einlagefazilität markiert die Untergrenze für den Tagesgeldsatz des Interbankengeldmarktes.
Universal-Lexikon. 2012.