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Und sieht sich stumm rings um
Und sieht sich stumm rings um
 
Diese Zeile stammt aus Schillers Ballade »Der Handschuh« (1797). Man kommentiert damit scherzhaft Situationen, in denen jemand - verblüfft oder leicht verwirrt, desorientiert - wortlos umherblickt, ohne das wahrzunehmen, was er sucht oder was er eigentlich wahrnehmen sollte. Im Gedicht wird so das Verhalten des Löwen beschrieben, der aus dem Zwinger in die Arena tritt: »Auf tut sich der weite Zwinger,/Und hinein mit bedächtigem Schritt/Ein Löwe tritt;/Und sieht sich stumm/Rings um/Mit langem Gähnen/Und schüttelt die Mähnen/Und streckt die Glieder/Und legt sich nieder.«

Universal-Lexikon. 2012.