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grämen
(sich) Gedanken machen; (sich) sorgen; (sich) härmen (über, um, wegen); (sich) beunruhigen (um); (sich) Sorgen machen

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grä|men ['grɛ:mən] <+ sich>:
über jmdn., etwas sehr bekümmert sein:
sich über/um jmdn, über einen Verlust grämen; gräm[e] dich nicht wegen ihres Schweigens!; sie hatte sich zu Tode gegrämt.

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grä|men 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 jmdn. \grämen jmdm. Kummer, Sorgen bereiten ● das grämt ihn wenig; das grämt mich sehr
II 〈V. refl.〉 sich \grämen sich bittere Gedanken machen, sich bitterlich sorgen ● sie grämt sich über ihn; sie wird sich noch zu Tode \grämen
[<ahd. grem(m)en, got. gramjan; urspr. „erzürnen“; → gram]

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grä|men <sw. V.; hat [mhd., ahd. grem(m)en, urspr. = zornig, wütend machen, zu gram] (geh.):
1. mit Gram erfüllen:
es grämte sie, dass man sie übergangen hatte;
das grämt mich nicht (ist mir gleichgültig).
2. <g. + sich> sich wegen einer Person, Sache gramvolle Gedanken machen, darüber traurig werden:
sich über einen Verlust g.;
sich jmds., einer Sache wegen g.;
sie grämte sich um die alte Dame.

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grä|men <sw. V.; hat [mhd., ahd. grem(m)en, urspr. = zornig, wütend machen, zu ↑gram] (geh.): 1. mit Gram erfüllen: es grämte sie, dass man sie übergangen hatte; Die alte Geschichte hat ihn gegrämt (Drewitz, Eingeschlossen 124); das grämt mich nicht/wenig (ist mir gleichgültig). 2. <g. + sich> sich wegen einer Person, Sache gramvolle Gedanken machen, darüber traurig werden: Was willst du mit einer Frau, die sich grämt und die unglücklich ist (Danella, Hotel 420); sich über/um jmdn., über einen Verlust g.; Dieses Mädchen schien sich nicht im Geringsten über die Ungerechtigkeit, die ihr widerfuhr, zu g. (R. Walser, Gehülfe 57); sich jmds., einer Sache wegen g.; sie hatte sich zu Tode gegrämt.

Universal-Lexikon. 2012.