Mụ̈nz|ver|schlech|te|rung 〈f. 20〉 Verringerung des Edelmetallgehaltes einer Münze unter Beibehaltung ihres Nennwertes
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Münzverschlechterung,
die allmähliche absichtliche Verschlechterung des Münzfußes von Edelmetallmünzen durch Verringerung des Edelmetallgehalts (Feingewicht) oder - weit seltener - durch Reduzierung des Raugewichts. Die Münzverschlechterung war für den Münzherrn ein Mittel, seine Einkünfte aus dem Münzregal über den Schlagschatz hinaus zu erhöhen. Da das Münzbild nicht verändert wurde, blieb der Betrug der Masse der Bevölkerung lange verborgen. Die - schon seit der Antike zu beobachtende - Münzverschlechterung verschwand erst, nachdem der Staat als Münzherr das Münzregal nicht mehr als Einnahmequelle betrachtete.
Universal-Lexikon. 2012.