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Narben
Nạr|ben 〈m. 4natürliche od. auf künstliche Weise angebrachte Vertiefung an der Außenseite (Haarseite) des Leders

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nạr|ben <sw. V.; hat (Gerberei):
a) (von Fellen) enthaaren, sodass der Narben zum Vorschein kommt;
b) den Narben mit einem besonders geformten Holz od. mit einer Maschine so bearbeiten, dass die natürliche Narbung hervorgehoben wird:
genarbtes Leder.

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Narben
 
der, -s/-, Lederherstellung: Bindegewebsmembran, die das Fasergewebe der Lederhaut auf der Haarseite abschließt und mit ihrer durch die Haarporen bedingten Musterung die Schauseite des Leders bildet. Diese natürliche Zeichnung des Narbens wird durch die Einbuchtungen der Haare, Wolle oder Borsten verursacht und ist charakteristisch für die jeweilige Tiergattung oder -art. Der Narbenspalt ist der Teil einer in der Fläche gespaltenen Tierhaut, der den Narben enthält. Ein unter Druck in die Lederoberfläche eingeprägtes Profilmuster wird als Pressnarben oder künstlicher Narben bezeichnet.

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Nạr|ben, der; -s, - (Gerberei): äußere Seite eines Tierfelles, die nach Lösen der Haare, Borsten o. Ä. eine für jede Tierart typische Narbung zeigt; ↑Narbe (2).

Universal-Lexikon. 2012.