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1.
a) (geh.) befeuchten, [ein wenig] nass machen:
Tränen netzten ihre Wangen;
2. (Textilind.) (zur Steigerung der Aufnahmefähigkeit von Farbstoffen u. Appreturen) anfeuchten, befeuchten.
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nẹt|zen <sw. V.; hat [mhd. netzen, ahd. nezzen, zu ↑nass u. eigtl. = nass machen]: 1. a) (geh.) befeuchten, [ein wenig] nass machen: Tränen netzten ihre Wangen, seinen Bart; Sie zog die Schuhe aus, ... netzte ihre Füße, griff mit beiden Händen ins Wasser (Böll, Haus 191); Begierig netzte der Alte seinen Bleistift an der Lippe (Hesse, Sonne 20); b) (landsch.): ↑gießen (2): die Gemüsebeete n.; ... um die Blumen der Gräber mit Wasser n. zu können (Schaper, Kirche 21); ∙ Sie ging zu dem Gefäße des Weihbrunnens, netzte sich die Finger (Stifter, Granit 61). 2. (Textilind.) (zur Steigerung der Aufnahmefähigkeit von Farbstoffen u. Appreturen) anfeuchten, befeuchten: ein Gewebe n.
Universal-Lexikon. 2012.