1. 1740 von Friedrich dem Großen gestifteter, hoher Verdienstorden (bis 1918, seit 1952 in der BRD wieder verliehen)
2. Friedensklasse des \Pour le Mérite 1842 von Friedrich Wilhelm IV. gestifteter Orden für Verdienste in Wissenschaft u. Kunst
[frz., „für das Verdienst“]
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1. (früher) hoher preußischer Verdienstorden für Verdienste vor dem Feind.
2. für Verdienste in Wissenschaften u. Künsten verliehener hoher deutscher Orden.
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Pour le Mérite
[pur lə me'rit; französisch »für das Verdienst«] der, - - -,
1) höchster preußischer Verdienstorden, gestiftet 1740 von König Friedrich II., dem Großen, durch Umwandlung des 1667 von Kurfürst Friedrich Wilhelm geschaffenen kurbrandenburgischen »Ordre de la Générosité«; seit 1810 als höchste preußisch-deutsche Kriegsauszeichnung nur an Offiziere verliehen (letztmalig 1918; danach erloschen).
2) Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste, Friedensklasse des Ordens Pour le Mérite, als höchste Auszeichnung für wissenschaftliche und künstlerische Verdienste am 31. 5. 1842 von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen auf Veranlassung von A. von Humboldt (erster Ordenskanzler) gestiftet; 1922 (beziehungsweise 1924) in eine freie, sich selbst ergänzende Gemeinschaft hervorragender Gelehrter und Künstler umgewandelt, 1952 in der Bundesrepublik Deutschland als Orden erneuert. Ihm gehören 30 deutsche Mitglieder sowie höchstens 30 ausländische Mitglieder (nicht stimmberechtigt) an; Zuwahl ist nur durch das Ordenskapitel nach Tod eines Ordensträgers möglich. Seine Mitglieder erhalten das Ordenszeichen auf Seidenband in den preußischen Farben (Schwarzweiß).
Orden p. le M. für Wiss.en u. Künste. Die Mitgl. des Ordens, 2 Bde. (1975-78).
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Universal-Lexikon. 2012.