Akademik

während
unterdessen; alldieweil (umgangssprachlich); indes; dabei; derweil; indessen; währenddessen; dieweil; solange; wenngleich; dessen ungeachtet; obschon; trotz; obwohl; dennoch; wiewohl; ungeachtet; nichtsdestotrotz; obgleich; indem; im Verlauf

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1wäh|rend ['vɛ:rənt] <Präp. mit Gen.>:
dient dazu, eine Zeitdauer, in deren Verlauf etwas vorgeht, anzugeben; im Verlauf von:
während des Krieges lebten sie im Ausland; es hat während des ganzen Urlaubs geregnet; während der Woche (an den Werktagen); <mit Dativ, wenn bei einem stark gebeugten Substantiv im Plural der Gen. formal nicht zu erkennen ist oder wenn ein weiteres stark gebeugtes Substantiv (Genitivattribut) zwischen »während« und das von ihm abhängende Substantiv tritt> während fünf Jahren; während des Ministers aufschlussreichem Vortrag.
Syn.: bei, binnen, im Laufe, 1 in, in der Zeit, innerhalb.
  2wäh|rend ['vɛ:rənt] <Konj.>:
1. <zeitlich> dient dazu, einen temporalen Gliedsatz einzuleiten und Gleichzeitigkeit auszudrücken; in der Zeit, als …:
während sie verreist waren, hat man bei ihnen eingebrochen.
Syn.: 1 als, solang[e].
2. <adversativ> dient dazu, einen adversativen Gliedsatz einzuleiten; indes; wohingegen:
während die einen sich freuten, waren die anderen eher enttäuscht.
Syn.: indem, indes[sen] (geh.).

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wäh|rend
I Präp. mit Gen.; heute a. mit Dat.〉 zur Zeit (des ..., der ...), im Verlauf (von) ● \während des Essens; \während zweier Tage; \während dieser Zeit
II 〈Konj.〉
1. 〈zeitl.; zum Ausdruck von Gleichzeitigkeit〉 zu der Zeit als ...
2. 〈entgegenstellend〉 wohingegen
● \während wir noch davon sprachen, geschah es bereits; der eine spart, \während der andere sein Geld gern ausgibt
[urspr. Part. zu währen]

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1wäh|rend <Konj.> [urspr. 1. Part. von währen]:
1. <zeitlich> leitet einen Gliedsatz ein, der die Gleichzeitigkeit mit dem im Hauptsatz beschriebenen Vorgang bezeichnet; in der Zeit, als …:
w. sie verreist waren, hat man bei ihnen eingebrochen.
2. <adversativ> drückt die Gegensätzlichkeit zweier Vorgänge aus; indes; wohingegen:
w. die einen sich freuten, waren die anderen eher enttäuscht.
2wäh|rend <Präp. mit Gen.> [vgl. 1während]:
bezeichnet eine Zeitdauer, in deren Verlauf etwas stattfindet o. Ä.; im Verlauf von:
w. des Krieges lebten sie im Ausland;
es hat w. des ganzen Urlaubs geregnet;
w. zweier Tage (an zwei Tagen) geführte Verhandlungen;
<ugs. auch mit Dativ:> w. dem Essen darfst du nicht sprechen;
<nur schweiz. in Verbindung mit »dauern«:> die Veranstaltung dauert nur w. einiger Stunden (einige Stunden lang);
<mit Dativ, wenn bei einem stark gebeugten Subst. im Pl. der Gen. formal nicht zu erkennen ist od. wenn ein weiteres stark gebeugtes Subst. (Genitivattr.) zwischen »während« u. das von ihm abhängende Subst. tritt:> w. Ausflügen in die Umgebung;
w. fünf Jahren, Monaten (fünf Jahre, Monate lang);
w. des Ministers kurzem Vortrag.

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wäh|rend [urspr. 1. Part. von ↑währen]: I. <Konj.> 1. (zeitlich) leitet einen Gliedsatz ein, der die Gleichzeitigkeit mit dem im Hauptsatz beschriebenen Vorgang bezeichnet: in der Zeit als: w. sie verreist waren, hat man bei ihnen eingebrochen. 2. (adversativ) drückt die Gegensätzlichkeit zweier Vorgänge aus: indes; wohingegen: w. die einen sich freuten, waren die anderen eher enttäuscht; ... der den Meineid geschworen hat, dass ich stocknüchtern gewesen bin, w. ich in Wahrheit besoffen war (Fels, Sünden 26). II. <Präp. mit Gen.> bezeichnet eine Zeitdauer, in deren Verlauf etwas stattfindet o. Ä.: im [Verlauf von]: es hat w. des ganzen Urlaubs geregnet; w. des Krieges lebten sie im Ausland; w. zweier Tage (an zwei Tagen) ... geführte amerikanisch-sowjetische Erörterungen (NZZ 31. 8. 87, 3); das hier hole ich mir am nächsten Sonntag, das hier w. der Woche (im Laufe der Woche), und das hier brauche ich gleich (Wimschneider, Herbstmilch 44); <ugs. auch mit Dativ:> w. dem Essen darfst du nicht sprechen; <nur schweiz. in Verbindung mit „dauern“:> die Veranstaltung dauert nur w. einiger Stunden (einige Stunden lang); <mit Dativ, wenn bei einem stark gebeugten Subst. im Pl. der Gen. formal nicht zu erkennen ist od. wenn ein weiteres stark gebeugtes Subst. (Genitivattr.) zwischen „während“ u. das von ihm abhängende Subst. tritt:> w. Ausflügen in die Umgebung; w. fünf Jahren, Monaten (fünf Jahre, Monate lang); Die Fahrer campierten w. Tagen (tagelang) dort (NZZ 21. 12. 86, 5); w. des Ministers aufschlussreichem Vortrag; ∙ <mit Dativ:> Während allem diesem Gerede war die Alte ... ganz ungestört mit ihrer Zubereitung fertig geworden (Cl. Brentano, Kasperl 346); Wir haben w. dem Bau des Schlosses mit so vielerlei Menschen zu tun gehabt (Goethe, Brief an Rapp, 31. 3. 1802).

Universal-Lexikon. 2012.