Re|zẹp|tor 〈m. 23〉
1. 〈veraltet〉
1.1 Empfänger
1.2 Steuereinnehmer
2. 〈Biol.〉 Organ zur Aufnahme von mechanischen (Mechano\Rezeptor), chemischen (Chemo\Rezeptor), thermischen (Thermo\Rezeptor) u. Lichtsinnesreizen (Foto\Rezeptor)
[<lat. receptor „Empfänger“; zu recipere „auf-, annehmen“]
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Re|zẹp|tor [lat. recipere, receptum = aufnehmen, empfangen], der; -s, …to|ren: Bez. für in oder auf der Oberfläche von Zellen befindliche Moleküle, auch Makromoleküle, die spezif. Botenstoffe (Mediatoren, z. B. Neurotransmitter, Hormone, Lymphokine, Pharmaka, Lectine etc.) erkennen u. binden können u. aus dieser Bindungsreaktion ein Signal erzeugen. Diese Sequenz kann durch Hemmstoffe (z. B. Alpha-, Beta-, H-Rezeptorenblocker) gestört werden. In der Haut, in Schleimhäuten u. in inneren Organen befindliche R. übermitteln Reize aus der Umwelt (z. B. Photo-, Thermo-, Chemo-, Mechano-R.) u. aus dem Körperinneren (z. B. Nozizeptoren).
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Re|zẹp|tor, der; -s, …oren <meist Pl.> [lat. receptor = Aufnehmer] (Biol., Physiol.):
Ende einer Nervenfaser od. spezialisierte Zelle, die Reize aufnehmen u. in Erregungen umwandeln kann.
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Rezeptor,
Sinneszelle oder Endigung einer Nervenzelle, die bestimmte Reize in Nervenerregungen umwandelt und zum Zentralnervensystem weitermeldet.
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Re|zẹp|tor, der; -s, ...oren <meist Pl.> [lat. receptor = Aufnehmer] (Biol., Physiol.): 1. Ende einer Nervenfaser od. spezialisierte Zelle, die Reize aufnehmen u. in Erregungen umwandeln kann: Sie (= Lymphozyten) tragen auf der Zellenmembran -en für Antigene, z. B. Viren und Bakterien (NZZ 23. 12. 83, 7). ∙ 2. Steuereinnehmer: Der R. ... fühlte nach seinen urkundlichen Papieren in der Tasche (Immermann, Münchhausen 165).
Universal-Lexikon. 2012.