Schạr|rer 〈m. 3〉
1. Kratzeisen
2. jmd., der scharrt
● die lautesten \Scharrer im Hörsaal 〈veraltet〉 [zu scharren „kratzen“]
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Schạrrer,
Adam, Schriftsteller, * Kleinschwarzenlohe (Landkreis Roth) 13. 7. 1889, ✝ Schwerin 2. 3. 1948; Metallarbeiter, 1918 Mitglied des Spartakusbundes und der KPD, ab 1920 der Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands (KAPD); war dann u. a. Redakteur, emigrierte 1933 nach Prag, lebte 1934-45 in der UdSSR; schrieb zum Teil autobiographisch geprägte, engagierte Arbeiter- und Bauernromane sowie Dorfgeschichten, unter denen v. a. »Vaterlandslose Gesellen. Das erste Kriegsbuch eines Arbeiters« (1930) und »Maulwürfe« (1933) herausragen.
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Universal-Lexikon. 2012.