Schra|gen 〈m. 4; regional〉
1. Gestell aus schräg od. kreuzweise gegeneinander gerichteten Stäben, (bes.) Sägebock
2. 〈Forstw.〉 schräggeschichteter Haufen Holz
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Schra|gen, der; -s, - [mhd. schrage = kreuzweise stehende Holzfüße unter Tischen o. Ä., zu ↑ schräg] (landsch., sonst veraltend):
in verschiedener Funktion (z. B. als Bett, [Toten]bahre, Sägebock) verwendetes, auf kreuzweise verschränkten [hölzernen] Füßen ruhendes Gestell.
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Schragen,
Gestell aus sich diagonal kreuzenden Hölzern; in der Heraldik andere Bezeichnung für das Schräg- oder Andreaskreuz.
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Schra|gen, der; -s, - [mhd. schrage = kreuzweise stehende Holzfüße unter Tischen o. Ä., zu ↑schräg] (veraltend, noch landsch.): in verschiedener Funktion (z. B. als Bett, [Toten]bahre, Sägebock) verwendetes, auf kreuzweise verschränkten [hölzernen] Füßen ruhendes Gestell: das Bett ..., ein S. aus ungehobelten Brettern (Fussenegger, Zeit 29); Ein Leichenzug ..., drei Schiffe ..., auf deren letztem ... der bunte Osiris ... auf einem löwenfüßigen S. lag (Th. Mann, Joseph 764); Sie waren der schönste hoffnungslose Fall, den ich je auf dem S. (Operationstisch) hatte (Dürrenmatt, Meteor 59).
Universal-Lexikon. 2012.