Akademik

Seelenverkäufer
See|len|ver|käu|fer 〈m. 3; fig.; umg.〉
1. 〈veraltet〉 Anwerber von Soldaten, bes. Matrosen, für den Dienst in den Kolonien
2. jmd., der Menschen für Geld an andere ausliefert
3. 〈fig.〉 altes, nicht mehr verkehrssicheres Schiff

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See|len|ver|käu|fer, der (abwertend):
1. (Seemannsspr. abwertend) schlecht gebautes od. zum Abwracken reifes Schiff, das eigentlich nicht seetüchtig ist, aber trotzdem auf See eingesetzt wird.
2. (ugs.) jmd., der (z. B. als Verräter, als Menschenhändler) Menschen skrupellos [für Geld] anderen ausliefert.

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Seelenverkäufer,
 
seemännisch: 1) mangelhaft gebautes, abwrackreifes, nicht seetüchtiges Schiff, das trotzdem auf See eingesetzt wird; 2) gewissenloser, gewinnsüchtiger Stellenvermittler (Heuerbaas) für Seeleute.

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See|len|ver|käu|fer, der (abwertend): 1. (Seemannsspr. abwertend) schlecht gebautes od. zum Abwracken reifes Schiff, das eigentlich nicht seetüchtig ist, aber trotzdem auf See eingesetzt wird: Ein Auswandererschiff ist nach Amerika unterwegs, ein wahrer S. (Greve, Wo 70). 2. (ugs.) jmd., der (z. B. als Verräter, als Menschenhändler) Menschen skrupellos [für Geld] anderen ausliefert: wenn ein S. wie du von Kameradschaft spricht, dann ist eine ganz große Schweinerei im Rohr (Kirst, 08/15, 841).

Universal-Lexikon. 2012.