Akademik

vorprogrammieren
vor||pro|gram|mie|ren 〈V. tr.; hat
1. 〈EDV〉 im Voraus programmieren
2. 〈meist als Part. Perf.; fig.〉 vorausbestimmen (meist Negatives)
● vorprogrammierter Misserfolg 〈fig.〉; vorprogrammierte Verhaltensweisen V., die sich im Lauf der Stammesgeschichte entwickelt haben u. gesetzmäßig ablaufen

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vor|pro|gram|mie|ren <sw. V.; hat:
1. von vornherein unvermeidlich machen:
große Fensterfronten programmieren höhere Heizkosten bereits vor;
<meist im 2. Part.:> der nächste Konflikt, Krach, Ärger ist schon vorprogrammiert.
2. (EDV) programmieren (2):
einen Rechner, den Videorekorder v.;
<meist im 2. Part.:> das System ist darauf vorprogrammiert.
3. vorher programmieren (1):
der weitere Verlauf ihres Lebens war bereits vorprogrammiert.

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vor|pro|gram|mie|ren <sw. V.; hat: 1. von vornherein unvermeidlich machen: Höherer Wärmebedarf einer exponiert gelegenen Wohnung programmiert deshalb höhere Heizkostenbelastungen vor (CCI 10, 1985, 10); <meist im 2. Part.:> der nächste Konflikt, Krach, Ärger ist schon vorprogrammiert; Solange ein Großteil der Umweltbewegung falsch argumentiert, ist ihre Erfolglosigkeit vorprogrammiert (natur 3, 1996, 26). 2. (EDV) programmieren (2): einen Rechner, den Videorecorder v.; <meist im 2. Part.:> ... an einem elektronischen Lotsen, der den Autofahrer auf einem Leitstrahl zum vorprogrammierten (vorher einprogrammierten) Ziel führt (Sonntagsblatt 20. 5. 84, 17); Ü Der Mensch ist ein denkendes Wesen, von Natur relativ wenig vorprogrammiert (NZZ 30. 4. 83, 29). 3. vorher ↑programmieren (1): zu Hause in Passau sei alles genau vorprogrammiert, manchmal komme er sich vor wie ein Computer (Ziegler, Konsequenz 185); Spätestens nach Abschluss des Studiums ist dann das Leben bis zum 32. Lebensjahr vorprogrammiert (Spiegel 1, 1983, 7).

Universal-Lexikon. 2012.