Di|a|ste|re|o|i|so|me|rie [dia- u. ↑ Stereoisomerie] Syn.: Diastereomerie, (veraltet:) geometrische Isomerie: bei Verb. mit mehreren Chiralitätselementen, bei cycl. sowie olefinischen Verb. u. Koordinationsverb. auch als ↑ cis-trans-Isomerie auftretende Form der Stereoisomerie, bei der, anders als bei ↑ Enantiomerie, die Diastereoisomeren unterschiedliche physikal. u. chem. Eigenschaften zeigen. Im Beispiel der ↑ Weinsäuren sind (2R,3R)- u. (2S,3S)-Weinsäure Enantiomerenpaare, während im Vgl. zu diesen (2R,3S)-Weinsäure ein Diastereoisomer (meso-Weinsäure) u. optisch inaktiv ist. Bei ↑ Enantiomerentrennungen ist die Synthese diastereomerer Derivate meist der erste Schritt.
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Diastereo|isomerie
[griechisch\], Diastereomerie, Stereochemie.
Universal-Lexikon. 2012.