Du|long-Pe|tit-Re|gel [dy'lõ-pə'ti-; nach den frz. Physikern u. Chemikern P. L. Dulong (1785–1838) u. A. T. Petit (1791–1820)]: ↑ Atomwärme.
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Dulong-Petit-Regel
[dy'lɔ̃ pə'ti-, französisch], von P. L. Dulong und A. T. Petit 1819 formulierte Regel, nach der die Wärmekapazität aller festen Elemente unabhängig von der absoluten Temperatur T ist und pro Mol 3 R = 25 J K-1 mol-1 beträgt (R = universelle Gaskonstante). Diese Regel ist für Temperaturen, die oberhalb der Debye-Temperatur des jeweiligen Stoffs liegen, gut erfüllt; bei Zimmertemperatur gilt sie nur für Metalle hinreichend genau. Sie folgt aus der statistischen Mechanik, wenn man annimmt, dass die spezifische Wärmekapazität nur von den Gitterschwingungen herrührt (Debye-Theorie) und für deren potenzielle und kinetische Energie nach dem Gleichverteilungssatz jeweils der Betrag 3/2 RT angesetzt werden kann.
Universal-Lexikon. 2012.