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Perowskit
Pe|row|s|kịt [nach dem russ. Politiker Graf L. A. Perowski (1792–1856); -it (2)], der; -s, -e: CaTiO3; glänzend schwarzes oder dunkelgelbes, durchscheinendes bis undurchsichtiges rhombisches Oxidmineral, von dem sich zahlreiche Doppeloxide (Perowskite) des Typs ABO3 mit A = Na, K, Ca, Ba, Pb u. B = Ti, Zr, Sn, Nb, Ta, Al, Ga etc. ableiten. Viele P. weisen Piezoelektrizität u. Ferroelektrizität sowie Hochtemperatur-Supraleitfähigkeit auf.

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Perowskịt
 
[nach dem russischen Politiker Graf Lew Aleksejewitsch Perowskij, * 1792, ✝ 1856] der, -s/-e, schwarzes oder braungelbes, durchscheinendes bis undurchsichtiges, diamantartig bis metallisch glänzendes, rhombisches Mineral der chemischen Zusammensetzung CaTiO3; Härte nach Mohs 5,5-6, Dichte 4,0 g/cm3; meist in Gesteinen eingesprengte, kleine, würfelige Kristalle mit Flächenstreifung, in Basalten und metamorphen Gesteinen (Phyllit), oft in Magnetit- und Chromitlagerstätten; mehrere Varietäten, z. B. die cerhaltigen Minerale Knopit, Dysanalyt, Loparit. Perowskit ist ein Hochdruckmineral mit hoher elektrischer Leitfähigkeit.

Universal-Lexikon. 2012.