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Polarisierbarkeit
Po|la|ri|sier|bar|keit [ Polarisation (2)]; Formelzeichen: α: ein Maß für die Verformbarkeit der Elektronenhüllen – d. h. für die relative Verschiebbarkeit von Elektronen u. Kernen – in Molekülen u. Atomen, die der Einwirkung eines elektr. Feldes unterliegen. Die als Quotient aus induziertem elektr. Dipolmoment (µind) u. induzierender elektr. Feldstärke (E) definierte P. (α = µind/E) wird in der Einheit C · m2/V angegeben.

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Polarisierbarkeit,
 
1) elektrische Polarisierbarkeit, Formelzeichen α, der Quotient aus dem induzierten elektrischen Dipolmoment und der induzierenden elektrischen Feldstärke; SI-Einheit ist C · m2/V. Die Polarisierbarkeit eines Atoms oder Moleküls heißt atomare oder molekulare Polarisierbarkeit; sie ist für die Atome (Moleküle) eines unpolaren Dielektrikums durch die Clausius-Mossotti-Gleichung gegeben:
 
(ε0 elektrische Feldkonstante, εr Dielektrizitätszahl, NV Atome (Moleküle) / Volumeneinheit). In Gasen, bei denen die Wechselwirkung zwischen den Atomen (Molekülen) vernachlässigt werden kann, lautet die Beziehung α = ε0 (εr — 1) / NV. 2) Analog zur elektrischen Polarisierbarkeit lässt sich auch eine molekulare magnetische Polarisierbarkeit β = μ0 (μr — 1) / NV definieren (μ0 magnetische Feldkonstante, μr Permeabilitätszahl).

Universal-Lexikon. 2012.