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Chesterfield
Ches|ter|field ['t̮ʃɛstɐfi:ld ], der; -[s], -s [engl. chesterfield, nach einem Lord Chesterfield, der den Mantel 1889 kreierte]:
eleganter Herrenmantel mit verdeckter Knopfleiste.

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I
Chesterfield
 
['tʃestəfiːld; nach einem Angehörigen der Familie der Earls of Chesterfield] der, -(s)/-s, leichter Herrenmantel; in der klassischen Form einreihig mit verdeckter Knopfleiste und gerade eingesetzten Ärmeln, wurde im 20. Jahrhundert Bestandteil der Herrenmode.
 
II
Chesterfield
 
['tʃestəfiːld], Industriestadt und Marktzentrum in der County Derbyshire, Mittelengland, 71 900 Einwohner; Maschinenbau, Glas-, elektrotechnische, chemische Industrie.
 
Geschichte:
 
In römischer Zeit wurden bei Chesterfield Bleierze gefördert; seit dem 15. Jahrhundert entwickelte sich der Eisenerzabbau, nach 1840 stieg Chesterfield zum Mittelpunkt eines Kokskohlen- und Hüttenreviers auf.
 
III
Chesterfield
 
['tʃestəfiːld], Philip Dormer Stanhope ['stænəp], 4. Earl of Chesterfield, britischer Politiker und Schriftsteller, * London 22. 9. 1694, ✝ ebenda 24. 3. 1773; 1745/46 Vizekönig von Irland, 1746-48 Minister. Bekannt wurde er durch seine »Letters to his son« (2 Bände, 1774); diese, vom Geist der Aufklärung (Bildungsoptimismus) durchdrungen, voll Witz und praktischer Lebensweisheit (»Machiavellismus des persönlichen Lebens«, doch in den Grenzen inneren Anstands), sollten dem Sohn die »Kunst« vermitteln, »ein Mann von Welt und ein Gentleman zu werden«.
 
Ausgaben: The letters of P. D. S., 4th Earl of Chesterfield, herausgegeben von B. Dobrée, 6 Bände (1932); P. D. of Chesterfield. Briefe an seinen Sohn Philip Stanhope über die anstrengende Kunst, ein Gentleman zu werden, herausgegeben von F. Berger (1984, Auswahl).
 

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Ches|ter|field ['tʃɛstəfi:ld], der; -[s], -s [engl. chesterfield, nach einem Lord Chesterfield, der den Mantel 1889 kreierte]: eleganter Herrenmantel mit verdeckter Knopfleiste.

Universal-Lexikon. 2012.