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wun|dern ['vʊndɐn]:1. <itr.; hat jmds. Erwartungen nicht entsprechen, ihn darum erstaunen, befremden:
es wundert mich, dass er nicht kommt; das wundert mich überhaupt nicht.
Syn.: ↑ verwundern.
2. <+ sich> (über etwas Unerwartetes) überrascht, erstaunt oder befremdet sein:
ich wunderte mich über seine merkwürdigen Ansichten, seine klugen Antworten; ich wundere mich nicht darüber, dass es ihm jetzt schlecht geht; wenn du so leichtsinnig bist, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn du krank wirst.
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wụn|dern 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉 jmdn. \wundern überraschen, erstaunen, in Erstaunen setzen ● das wundert mich; es wundert mich, dass ...; seine Unpünktlichkeit wundert mich; es sollte mich \wundern, wenn er noch käme ich glaube nicht, dass er noch kommt
II 〈unpersönl.; schweiz.〉 es wundert jmdn., wie ..., warum ..., was ... jmd. möchte gern wissen, fragt sich, wie ..., warum ..., was ... ● es wunderte ihn, wie sie jetzt wohl aussah, was aus ihr geworden war; es wundert mich, woher er das weiß
III 〈V. refl.〉 sich \wundern erstaunt sein, staunen ● da wirst du dich aber \wundern!, du wirst dich \wundern! 〈umg.〉 du wirst erstaunt sein (denn es wird ganz anders kommen, als du denkst); ich muss mich doch sehr \wundern! 〈umg.; scherzh.〉 das hätte ich von dir nicht gedacht!; sich über jmdn. od. etwas \wundern
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wụn|dern <sw. V.; hat [mhd. wundern, ahd. wuntarōn]:
1. ganz anders als gewohnt od. erwartet sein u. deshalb in Erstaunen versetzen:
sein Verhalten wunderte sie sehr, nicht im Geringsten;
es wundert mich/mich wundert, dass er nichts von sich hören lässt;
es sollte mich w., wenn sie käme (ich glaube nicht, dass sie kommt).
2. <w. + sich> über jmdn., etw. verwundert, erstaunt sein, über etw. nicht Erwartetes in Erstaunen geraten, sich verwundern:
sich über jmds. Verhalten w.;
ich wundere mich über gar nichts mehr;
sie wunderte sich, dass er erst so spät nach Hause kam;
ich muss mich wirklich/doch sehr über dich w. (hätte dein Verhalten nicht für möglich gehalten).
3. (bes. schweiz.)
a) jmds. Neugier erregen:
es wundert mich/mich wundert, woher er das weiß;
b) <w. + sich> sich verwundert od. zweifelnd fragen:
ich wunderte mich, warum alles hier so verändert war.
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wụn|dern <sw. V.; hat [mhd. wundern, ahd. wuntarōn]: 1. ganz anders als gewohnt od. erwartet sein u. deshalb in Erstaunen versetzen: etw. wundert jmdn. sehr, nicht im Geringsten; sein Verhalten wunderte sie; es wundert mich/mich wundert, dass er nichts von sich hören lässt; es sollte mich w., wenn sie käme (ich glaube nicht, dass sie kommt); Es ist in dieser Autobiographie - und wen könnte das w.? (das ist nicht verwunderlich) - viel Schwermut und auch Bitterkeit (Reich-Ranicki, Th. Mann 236). 2. <w. + sich> über jmdn., etw. verwundert, erstaunt sein, über etw. nicht Erwartetes in Erstaunen geraten, sich verwundern: sich über jmds. Verhalten w.; ich wundere mich über gar nichts mehr; Alis Herr ... hatte sich schon lange über die hohe Stromrechnung gewundert (Richartz, Büroroman 109); sie wunderte sich, dass er erst so spät nach Hause kam; Sie brauchen sich gar nicht zu w. Geht in Ihrem Alter vielen so (Loest, Pistole 159); ich muss mich wirklich/doch sehr über dich w. (hätte dein Verhalten nicht für möglich gehalten); er konnte sich nicht genug darüber w., dass alles so gut verlaufen war. 3. (bes. schweiz.) a) jmds. Neugier erregen: es wundert mich/mich wundert, woher er das weiß; b) <w. + sich> sich verwundert od. zweifelnd fragen: Der Rorschacher wundert sich, warum »statt hinten vorne an der Spitze Druck gemacht wird« (Tages Anzeiger 1. 7. 99, 49).
Universal-Lexikon. 2012.