Akademik

petzen
diffamieren; vernadern (österr.) (umgangssprachlich); denunzieren; verpfeifen (umgangssprachlich); verleumden; verraten; verpetzen (umgangssprachlich); anschwärzen (umgangssprachlich); (jemanden) verpfeifen; zwicken; kneifen

* * *

pet|zen ['pɛts̮n̩] <itr.; hat (ugs. abwertend):
(von Kindern) einem Erwachsenen verraten, was ein anderes Kind [vermeintlich] Schlechtes getan hat:
er hat schon wieder gepetzt.
Syn.: hinterbringen.

* * *

pẹt|zen1 〈V. intr.; hat; umg.〉 jmdn. beschuldigen, jmdn. verraten [<rotw. <hebr. pazah „den Mund auftun“]
————————
pẹt|zen2 〈V. tr.; hat; westmdt.〉 jmdn. \petzen kneifen, zwicken [<mhd. phetzen „zwicken, zupfen, kitzeln“]

* * *

pẹt|zen <sw. V.; hat [aus der Studentenspr., viell. urspr. gaunerspr., zu hebr. pạz̲ạ̈ = den Mund aufreißen] (Schülerspr. abwertend):
(bes. einer Lehrperson, den Eltern o. Ä.) mitteilen, dass ein anderer etw. Unerlaubtes, Unrechtmäßiges o. Ä. getan hat:
sie hat gleich gepetzt, dass ich zu spät gekommen bin.

* * *

1pẹt|zen <sw. V.; hat [aus der Studentenspr., viell. urspr. gaunerspr., zu hebr. pạzạ̈ = den Mund aufreißen] (Schülerspr. abwertend): (bes. einer Lehrperson, den Eltern o. Ä.) mitteilen, dass ein anderer etw. Unerlaubtes, Unrechtmäßiges o. Ä. getan hat: sie hat gleich gepetzt, dass ich zu spät gekommen bin; ein Ergebnis seiner Jahre in Heimen: Man petzt nicht (Spiegel 21, 1992, 108).
————————
2pẹt|zen <sw. V.; hat [Nebenf. von ↑pfetzen] (westmd.): kneifen (2 a).

Universal-Lexikon. 2012.