Ackerbürger,
1) Stadtbürger mit Landbesitz in der Stadtgemarkung, den er selber nutzt, so vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert die Mehrzahl der Bürger in den europäischen Landstädten (Ackerbürgerstädten).
2) in Ostmitteleuropa früher die Einwohner der Land- oder Kleinstädte, in denen sich Kleingewerbe und Landbau verbanden, meist Stadtbauern oder Tagelöhner mit landwirtschaftlichen Kleinstellen.
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Ạcker|bür|ger, der (früher): Bürger einer Kleinstadt, der in der Gemarkung der Stadt Land bewirtschaftet.
Universal-Lexikon. 2012.