Ạlba Lọnga,
die älteste Hauptstadt des Latinerbundes, am Albaner See in Latium gelegen, heute Castel Gandolfo. Bodenfunde reichen bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. zurück. Der Sage nach wurde Alba Longa von Ascanius, dem Sohn des Äneas, gegründet, von den Römern schon um 600 zerstört, doch blieb das Heiligtum des Iuppiter Latiaris der sakrale Mittelpunkt des Bundes mit dem jährlich gefeierten Latinerfest (»feriae Latinae«). In der Kaiserzeit lagen hier zahlreiche Villen, seit Septimius Severus auch ein Legionslager, aus dem sich das heutige Albano Laziale entwickelte.
F. Dionisi: La scoperta topografica di A. L. (Rom 1961);
A. Alföldi: Das frühe Rom u. die Latiner (a. d. Engl., 1977).
Universal-Lexikon. 2012.