Atacạma,
1) Wüste an der Westküste Südamerikas im nördlichsten Chile. Sie besteht aus einer Reihe von abflusslosen Becken zwischen der Küstenkordillere und den Andenketten, die von etwa 600 m über dem Meeresspiegel stufenförmig nach Osten ansteigen. Auf dem das Hochland Boliviens nach Süden fortsetzenden Hochland beiderseits der über 5 000 m über dem Meeresspiegel hohen Hauptkordillere erstreckt sich die Puna de Atacama, auf argentinischer Seite als Puna Argentina bezeichnet, mit Hochbecken von 2 000-4 000 m über M, in denen ausgedehnte Salzpfannen liegen, so der 2 270 km2 große Salar de Atacama. Die Atacama birgt bedeutende Bodenschätze, v. a. im Westen Salpeter, ferner Borax in den Salzpfannen, Silber- und Kupfererze (Atacamit); diese werden im Tagebau abgebaut. Durch den Bergbau ist die Atacama für den Verkehr gut erschlossen.
Die Guanolager an der Küste sind erschöpft. Die Siedlungen und Hafenstädte (Antofagasta, Tocopilla) an der buchtenlosen Küste sind auf Kunstbauten und Wasserzufuhr angewiesen. Nur wenige Flüsse erreichen das Meer.
2) Region in Chile.
Universal-Lexikon. 2012.