Berg- und Talwind,
in Gebirgen an Schönwettertagen auftretendes tagesperiodisches Windsystem, bewirkt durch die gegenüber der freien Atmosphäre tagsüber stärkere Erwärmung (infolge kräftiger Sonneneinstrahlung am Berg und dadurch aufsteigender Luftmassen) und nächtlicher Abkühlung (durch stärkere Ausstrahlung an den Hängen und auf den Hochflächen sich bildende und abfließende Kaltluft). Dabei überlagert sich ein gegen Mittag einsetzender und gegen Abend abflauender, talaufwärts gerichteter Wind (Talwind) mit einem Hangaufwind, der von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weht, und ein vom späten Abend bis zum Morgen talabwärts wehender Bergwind mit einem Hangabwind; es kommt dabei zu komplizierten Überschneidungen der Windsysteme.
Universal-Lexikon. 2012.