Caityahalle
['tʃai̯-], indisch-buddhistischer dreischiffiger Langbautempel mit Apsis, in der ein Stupa zur rituellen Umwandlung errichtet war. Die seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. als Höhlentempel angelegten Caityahalle in Bhaja, Pitalkhora, Ajanta und Karla lassen in der Form des Tonnengewölbes und der Gitterkonstruktion der Fassade mit hufeisenförmigem Giebel (Kudu) hölzerne Freibauten als Vorbilder erkennen. - Der Caitya war ursprünglich ein Heiligtum ohne Reliquien, insbesondere eine Grabhügelanlage oder eigentlich ein Teil davon (Versammlungshalle), gegebenenfalls auch ein Stupa, in der buddhistischen Baukunst Indiens schon in der Frühzeit ein Rechteckbau mit Apsis, in dem ein Stupa stand.
Universal-Lexikon. 2012.