Akademik

liederlich
schlampig; lax; nachlässig; unsorgfältig; pfuschig (umgangssprachlich)

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lie|der|lich ['li:dɐlɪç] <Adj.> (abwertend):
nachlässig [ausgeführt] und unordentlich:
im Zimmer sieht es sehr liederlich aus; die Hose ist liederlich verarbeitet; alles lag liederlich durcheinander; der Mann macht einen liederlichen Eindruck.
Syn.: schlampig (ugs.), schludrig (ugs. abwertend).

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lie|der|lich 〈Adj.〉
1. keine Ordnung halten könnend (Person)
2. unordentlich, ungeordnet, nachlässig
3. 〈fig.〉 ausschweifend, sittenlos, moralisch nicht einwandfrei
● \liederliche Kleidung; ein \liederliches Leben führen; \liederlicher Mensch; \liederlich angezogen sein; das Zimmer sah \liederlich aus; das Haar hing ihm \liederlich in die Stirn; die Sachen lagen \liederlich umher [<spätmhd. liederlich „leicht, leichtfertig, gering, oberflächlich“ <germ.*liuþri-; zu idg. *leu- „schlaff (herabhängend)“; verwandt mit lottern]

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lie|der|lich <Adj.> [mhd. liederlich = (leicht)fertig, oberflächlich, eigtl. = schlaff, schwach]:
1.
a) nicht fähig, Ordnung zu machen od. zu halten:
ein -er Mensch;
b) keine Ordnung, Sorgfalt aufweisend; nachlässig; unordentlich:
eine -e Arbeit, Frisur;
einen -en Eindruck machen.
2. (abwertend) moralisch verwerflich; ausschweifend:
einen -en Lebenswandel führen.

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lie|der|lich <Adj.> [mhd. liederlich = (leicht)fertig, oberflächlich, eigtl. = schlaff, schwach]: 1. a) nicht fähig, Ordnung zu machen od. zu halten: ein -er Mensch; er war schon immer ein bisschen l.; b) keine Ordnung, Sorgfalt aufweisend; nachlässig; unordentlich: eine -e Arbeit; sie hat eine -e Frisur; jmd. macht einen -en Eindruck; Hortense ... wühlte in dem Kram, der l. im Kasten durcheinander lag (Apitz, Wölfe 99). 2. (abwertend) moralisch verwerflich; ausschweifend: sie ist ein -es Weibsstück; Außerdem traf er an solchen Abenden langbeinige, schwärmerische und entsprechend -e junge Damen (Bieler, Mädchenkrieg 94); in -e Gesellschaft geraten; einen -en Lebenswandel führen.

Universal-Lexikon. 2012.