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Dekumatland
Dekumatland,
 
lateinisch Decumates agri, auch Agri decumates, bei Tacitus Bezeichnung für das Vorfeld des Römischen Reiches im Winkel zwischen Rhein und Donau, das Neckarland und die Wetterau einschließend. Das Gebiet war von den keltischen Helvetiern seit dem Kimbernzug geräumt und danach zum Teil von germanischen Stämmen (Sweben, Teutonen) neu besetzt worden. Unter Domitian wurde es der neu gebildeten Provinz Obergermanien (Germania superior) einverleibt und durch Anlage des Limes geschützt. Um 260 n. Chr. eroberten die Alemannen das Dekumatland. Die Deutung des Namens Dekumatland als »Zehntland« ist zweifelhaft.
 
Literatur:
 
R. Much: Die Germania des Tacitus (31967).

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De|ku|ma|ten|land, De|ku|mat|land, das [nach lat. agri decumates]: römisches Kolonialgebiet zwischen Main, Rhein u. Neckar.

Universal-Lexikon. 2012.