Akademik

ungeheuerlich
skandalträchtig; himmelschreiend; unerhört; unverschämt; empörend; bodenlos; haarsträubend; skandalös; dreist; hanebüchen; unglaublich

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un|ge|heu|er|lich [ʊngə'hɔy̮ɐlɪç] <Adj.>:
als empörend, skandalös empfunden:
ein ungeheuerliches Benehmen; diese Behauptung ist ungeheuerlich.
Syn.: empörend, haarsträubend, pervers (ugs., oft emotional übertreibend), skandalös, 1 unerhört.

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ụn|ge|heu|er|lich 〈a. [—′—-] Adj.; umg.〉 empörend ● ein \ungeheuerliches Verbrechen; das ist ja \ungeheuerlich!; eine \ungeheuerliche Anschuldigung

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un|ge|heu|er|lich [auch: 'ʊn… ] <Adj.> [mhd. ungehiurlich = schrecklich, groß, seltsam]:
1. (seltener)
a) ungeheuer (a):
eine -e Menge, Anstrengung;
b) <intensivierend bei Adjektiven u. Verben> ungeheuer (b):
u. groß, laut;
sich u. freuen.
2. (abwertend) 2unerhört (2), empörend, skandalös:
eine -e Behauptung;
das ist ja u.!

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ụn|ge|heu|er|lich [auch: - -'- - -] <Adj.> [mhd. ungehiurlich = schrecklich, groß, seltsam]: 1. (seltener) a) ungeheuer (a): eine -e Menge, Anstrengung; auch geringfügige Kritik empfand er sogleich als persönliche Beleidigung, wenn nicht als -e Kränkung (Reich-Ranicki, Th. Mann 56); Wir haben die -ste Überraschung unseres Lebens erlebt (Muschg, Gegenzauber 230); b) <intensivierend bei Adj. u. Verben> ungeheuer (b): u. groß, laut; sich u. freuen; Ihr Versuch, ... die Bevölkerung einer Stadt durch Aushungern politisch gefügig machen zu wollen, hat den Sowjets in der Welt u. geschadet (Hörzu 29, 1976, 96); »Nein, das ist die reine Wahrheit«, erwiderte Benjamin. »Der Elefant misst in der Länge und Höhe ganz u. Schon oft wurde ein Wärter von dem herunterprasselnden Mist einfach erschlagen« (Heckmann, Benjamin 135). 2. (abwertend) 2unerhört (2), empörend, skandalös: eine -e Behauptung, Anschuldigung; De Gasperi habe ihm einmal einen Eilbrief geschickt, in dem -e Dinge standen (Fest, Im Gegenlicht 373); das ist ja u.!; Es war u., dass Erna jetzt ... ihm, ihrem Mann, Hörner aufsetzte (Konsalik, Promenadendeck 226); Wenn die Männer über den Hof liefen, schoben sie die Hände in die Hosentaschen, was den Jungen so u. erschien, als gingen Frauen ohne Kopftuch auf die Straße (Bieler, Bär 12).

Universal-Lexikon. 2012.