Finite-Elemẹnte-Methode,
Abkürzung FEM, Methode der finiten Elemẹnte, numerische Verfahren zur Lösung mathematisch formulierbarer Feldprobleme, speziell in der Festigkeitslehre zur Ermittlung von Verformungen, mechanischen Spannungen, Drehungen u. a. an komplizierten, analytisch nicht berechenbaren belasteten Bauteilen. Hierbei wird das Bauteil gedanklich durch ein idealisiertes Modell aus finiten Elementen ersetzt, d. h. aus einfachen (endlichen) Bauelementen (Stäben, Dreieckselementen, Tetraedern u. a.). Durch diese Aufgliederung komplexer Teile in einfache Abschnitte wird eine Berechnung möglich, die jedoch nur eine Näherungslösung bezüglich des realen Bauteils darstellt. Das ursprünglich für den Flugzeugbau entwickelte Verfahren wird heute im gesamten ingenieurtechnischen Bereich eingesetzt.
B. Klein: Grundlagen u. Anwendungen der F.-E.-M. (1990);
J. Adam: Festigkeitslehre u. FEM-Anwendungen. Grundlagen der Festigkeitslehre u. Einf. in die Anwendung der F.-E.-M. (1991);
D. Thieme: Einf. in die F.-E.-M. für Bauingenieure (21996).
Universal-Lexikon. 2012.