Akademik

infiltrieren
einsickern; unterwandern; langsam eindringen

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in|fil|trie|ren auch: in|filt|rie|ren 〈V.; hat
I 〈V. intr.〉 eindringen, einsickern
II 〈V. tr.〉
1. jmdm. etwas \infiltrieren einflößen
2. fremdes Staatsgebiet \infiltrieren dort eindringen u. es politisch beeinflussen, unterwandern
3. 〈Med.〉 etwas \infiltrieren eine Infiltration in etwas hervorrufen
● \infiltrierendes Wachstum schrankenloses Wachstum bösartiger Geschwülste, indem die Geschwulstzellen in das gesunde Nachbargewebe einwachsen
[<lat. in... „hinein“ + filtrieren]

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in|fil|t|rie|ren <sw. V.; hat [frz. infiltrer, zu: filtre < mlat. filtrum, Filter]:
1. (Fachspr.)
a) in etw. eindringen, einsickern;
b) einflößen:
einem Kranken flüssige Nahrung i.
2. in fremdes [Staats]gebiet, in eine Organisation eindringen [lassen] u. ideologisch unterwandern:
Agitatoren der Revolutionsstreitkräfte haben das Land infiltriert.
3. (Med.) als fremdartige, insbesondere krankheitserregende Substanz in normales Gewebe eindringen.

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in|fil|trie|ren <sw. V.; hat [frz. infiltrer, zu: filtre < mlat. filtrum, ↑Filter]: 1. (Fachspr.) a) in etw. eindringen, einsickern: In nur zwei Jahrzehnten ... könnten die Treibgase das schützende Ozongewölbe infiltriert ... haben (Spiegel 16, 1975, 164); b) einflößen: einem Kranken flüssige Nahrung i. 2. in fremdes [Staats]gebiet, in eine Organisation eindringen [lassen] u. ideologisch unterwandern: Agitatoren der Revolutionsstreitkräfte haben das Land infiltriert; Der KGB ist hereingefallen, als er die kanadischen Spezialtruppen i. wollte (Augsburger Allgemeine 11./12. 2. 78, 2). 3. (Med.) als fremdartige, insbesondere krankheitserregende Substanz in normales Gewebe eindringen.

Universal-Lexikon. 2012.