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Guayaquil
Guayaquil
 
[-'kil], Name von geographischen Objekten:
 
 1) Guayaquil, größte und wirtschaftlich bedeutendste Stadt Ecuadors und Verwaltungssitz der Provinz Guayas, am rechten Ufer des Río Guayas, rd. 50 km oberhalb seiner Mündung, 1,97 Mio. Einwohner; Erzbischofssitz; drei Universitäten, TH, Forschungsinstitute, Museen; vielfältige Industrie (Erdölraffinerie, chemische, Eisen-, Holz-, Textil-, Leder-, Nahrungsmittel- u. a. Industrie). Guayaquil ist der wichtigste Hafen Ecuadors (Wassertiefe über 10 m), v. a. für Importe; seit 1963 dient der 8 km südlich gelegene Puerto Marítimo dem Seeverkehr; internationaler Flughafen; Endpunkt der Eisenbahn von Quito ist Alfaro, am linken Ufer des Río Guayas (Fährverbindung).
 
Geschichte:
 
Guayaquil wurde 1537 von F. de Orellana gegründet. Die Stadt erlitt 1942 schwere Erdbebenschäden.
 
 2) Gọlf von Guayaquil, die größte Bucht des Pazifik an der Westküste Südamerikas, bis 170 km breit; vor der Mündung des Río Guayas die Insel Puná; im inneren Bereich, unter dem Einfluss des Tidenhubs (bis 3 m), von Mangrove, im äußeren von Dornsavanne umsäumt.
 

Universal-Lexikon. 2012.