von der Deutschen Orient-Gesellschaft vor der Überflutung durch den Assadstausee am mittleren Euphrat bei Tabqa, Syrien, freigelegte Ruinenstätte einer altmesopotamischen Stadt (3500-3300 v. Chr.). Bei den Grabungen wurden die Grundmauern der 3 m breiten Stadtmauer mit Türmen sowie der eng aneinander gebauten Häuser festgestellt; typisch waren Mittelsaalhäuser, Kanalisation war allgemein üblich. Keramik, Gerätschaften, Rollsiegel und Tontafeln weisen auf rege Handelsbeziehungen hin und bezeugen wie die Bauweise stark südmesopotamischen Einfluss. Das Kult- und Verwaltungszentrum wurde im nahen Tell Kannas ergraben. Im späteren Tell Habuba Kabira fand man eine Siedlung des ausgehenden 3. und beginnenden 2. Jahrtausends.
E. Strommenger: H. K. (1980).
Universal-Lexikon. 2012.