Isenburg,
Ysenburg ['iː-], rheinisches edelfreies Geschlecht, 963 erstmals urkundlich erwähnt, dessen Stammreihe, benannt nach Burg Isenburg (bei Neuwied), seit 1093 urkundlich belegt ist. Die Isenburg erhielten 1442 die Reichsgrafenwürde. Seit 1684 existieren die Linien Ysenburg-Büdingen und Isenburg-Birstein. Ysenburg-Büdingen, 1865 in den hessischen Fürstenstand erhoben, wurde durch das Toleranzedikt von 1712 Zufluchtsstätte religiös Verfolgter. Die Linie Isenburg-Birstein, 1744 in den Reichsfürstenstand erhoben, vereinigte als Rheinbundstaat 1806-15 alle isenburgischen Besitzungen, wurde jedoch 1815 mediatisiert.
Universal-Lexikon. 2012.