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Kaffeehausliterat
Kaffeehausliterat
 
Mit diesem abwertenden Ausdruck bezeichnet man einen Schriftsteller, der sich häufig im Kaffeehaus aufhält und dort auch seine Werke verfasst (und dem man deshalb eine gewisse Oberflächlichkeit und literarische Leichtgewichtigkeit unterstellt). Er geht auf den österreichischen Politiker Georg Ritter von Schönerer (1842-1921) zurück, der sich mit zunehmender antisemitischer Haltung der deutschnationalen Bewegung anschloss und ihn in deren Linzer Programm von 1882 verwendete.

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Kaf|fee|haus|li|te|rat, der (abwertend): Schriftsteller, der vorwiegend in Kaffeehäusern schreibt.

Universal-Lexikon. 2012.