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Kreuzberg
Kreuzberg,
 
1) Verwaltungsbezirk von Berlin, (1999) 148 200 Einwohner (1939: 332 400 Einwohner); umfasst die südliche Friedrichstadt, die Luisenstadt (beide um 1730 angelegt) und die Tempelhofer Vorstadt, die 1861 in Berlin eingemeindet wurden. Der größte Teil des Bezirks wurde im 19. Jahrhundert mit Mietskasernen dicht bebaut. Die südliche Friedrichstadt war bis 1945 mit zahlreichen zentralen Institutionen des politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens Brandenburgs, Preußens und des Deutschen Reiches ein Teil der City Berlins. Trotz starker Kriegszerstörungen (48 % des Wohnungsbestandes) hat Kreuzberg überalterten Baubestand (60 % der Wohnungen); Gegenmaßnahmen sind punktuelle und flächenhafte Sanierungen. Hoher Ausländeranteil (32 %), soziale Spannungen (hohe Arbeitslosigkeit) und die alternative Kulturszene kennzeichnen den Bezirk. - Namengebend war die Anhöhe (66 m über dem Meeresspiegel) mit Nationaldenkmal für die Befreiungskriege 1813-15.
 
 2) Berg in der südlichen Rhön, Bayern, 928 m über dem Meeresspiegel; Basaltrücken. - Seit dem Mittelalter bezeugter Wallfahrtsort mit Franziskanerkloster (1681-92 erbaut).

Universal-Lexikon. 2012.