Lokalanästhetika,
Arzneimittel, die lokal begrenzt und vorübergehend durch Hemmung der Erregung von Schmerzrezeptoren und/oder von Schmerzimpulse leitenden Nervenfasern die Schmerzempfindung aufheben. Man unterscheidet Oberflächen-, Infiltrations- und Leitungsanästhetika. Bei der Oberflächenanästhesie wird das Lokalanästhetikum auf Schleimhäute oder Wundflächen aufgebracht (z. B. bei Halsschmerzen). Bei der Infiltrationsanästhesie wird das Lokalanästhetikum in den betreffenden Gewebebezirk gespritzt und damit in diesem Bereich Schmerzlosigkeit bewirkt (z. B. bei kleineren chirurgischen Eingriffen). Bei der Leitungsanästhesie umspritzt man gezielt bestimmte Nerven (z. B. beim Zahnziehen).
Universal-Lexikon. 2012.