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Lungenschnecken
Lungenschnecken,
 
Pulmonata, künstliche systematische Gruppe überwiegend landbewohnender Schnecken mit etwa 16 000 Arten, deren erweiterte Mantelhöhle mit ihrem blutgefäßreichen Netz als Lunge dient. Der meist gut entwickelten (reduziert beziehungsweise fehlend bei den Nacktschnecken), spiralig gewundenen und bis zu 20 cm langen Schale fehlt ein echter Deckel. Ihre Öffnung kann aber in Ruheperioden durch einen Schleimdeckel verschlossen werden, der bei manchen Lungenschnecken (z. B. der Weinbergschnecke) durch Kalkeinlagerungen zum festen Epiphragma wird. Lungenschnecken sind Zwitter mit kompliziert gebauten Geschlechtsorganen, die sich wechselseitig begatten. Bei den Landlungenschnecken sitzen die Augen an der Spitze der Fühler, bei den Wasserlungenschnecken an deren Basis.
 

Universal-Lexikon. 2012.