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Malpighi-Gefäße
Malpighi-Gefäße
 
[-gi-; nach M. Malpighi], Ausscheidungsorgane der auf dem Land lebenden Gliederfüßer; frei in die Leibeshöhle ragende, meist unverzweigte Blindschläuche (2-150), die am Übergang des Mitteldarms in den Enddarm münden. Die Malpighi-Gefäße dienen v. a. der Exkretion von Abbauprodukten des Eiweißstoffwechsels, die sie überwiegend zu Harnsäure (auch zu Harnstoff), Carbonaten und Oxalaten umbauen und in den Darm ausscheiden. Bei manchen Käfern und Netzflüglerlarven übernehmen die Malpighi-Gefäße die Funktion von Spinndrüsen.

Universal-Lexikon. 2012.