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Meersburg
Meersburg,
 
Stadt im Bodenseekreis, Baden-Württemberg, am Nordufer des Bodensees, gliedert sich in Unterstadt (am Seeufer) und Oberstadt (oberhalb eines Molassesteilhanges), 400-470 m über dem Meeresspiegel, 5 200 Einwohner; Städtische Gemäldegalerie, Weinbau-, Zeppelin-, Zeitungs- und Droste-Museum; Kunstgewerbe, Weinbau (u. a. Staatsweingut), Fremdenverkehr; Bodenseehafen mit Fährverkehr nach Konstanz.
 
Stadtbild:
 
Die Blütezeit erlebte die Stadt im 18. Jahrhundert mit dem Bau des Neuen Schlosses (heute Museum und Tagungsstätte; 1712 begonnen, 1740/1741 nach Plänen von B. Neumann ausgebaut, Umbau 1759-62; Schlosskirche, 1740-43), des vierflügeligen Priesterseminars (1732-34, mit Seminarkapelle, 1763-65) und des Reithofs. Bemerkenswert auch das Alte Schloss (im 16. Jahrhundert ausgebaut; heute Museum) mit Dagobertsturm (12. Jahrhundert) und Annette-von-Droste-Hülshoff-Gedenkstätte sowie der Marktplatz mit dem Rathaus (16. Jahrhundert) und dem mittelalterlichen Obertor (1300-30). Oberhalb der Weinberge das »Fürstenhäusle« (um 1640) mit Annette-von-Droste-Hülshoff-Museum.
 
Geschichte:
 
Das vor der seit 1137 bezeugten Merdesburg gelegene Fischerdorf gehörte bereits im 12. Jahrhundert zum Bistum Konstanz, erhielt 1299 Stadtrechte. 1803 fiel die Stadt an Baden.
 

Universal-Lexikon. 2012.