Noricum,
römische Provinz im Ostalpengebiet, östlich des Inns, bewohnt von den ursprünglichen illyrischen Norikern (lateinisch Norici), die sich schon in vorrömischer Zeit mit Kelten vermischten. Im 2. Jahrhundert v. Chr. schufen die Noriker das Königreich Noricum, das sie nach dem Zerfall des Dakerreiches bis in das ehemalige Gebiet der Boier nach Osten ausdehnten. 15 v. Chr. wurde Noricum von den Römern unterworfen, um 45 n. Chr. wurde Noricum Provinz mit der Hauptstadt Virunum. Noricum war seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. ein wichtiges Bergbaugebiet (Eisen-, Gold- und Silbervorkommen); ein Fernhandelszentrum befand sich auf dem Magdalensberg nördlich von Klagenfurt.
Universal-Lexikon. 2012.