Paduaner,
1) Münzkunde: Nachahmungen antiker Münzen, v. a. von römischen Sesterzen, die, wohl erstmals Ende des 14. Jahrhunderts, besonders im 16. Jahrhundert in Padua angefertigt wurden, um die in der Renaissance stark gestiegene Nachfrage nach antiken Münzen zu befriedigen. Neben diesen Nachbildungen gibt es auch reine Fantasieprodukte, z. B. Sesterze von Kaiser Otho, in dessen Regierungszeit keine geprägt wurden.
2) Zoologie: aus Oberitalien stammende Haubenhühnerrasse; eine der ältesten und schönsten Geflügelrassen. Der Paduaner besitzt einen Kopf mit blasiger Erhöhung auf dem Scheitel (Schädelauftreibung), auf der eine volle, dichte, kugelförmige Haube sitzt, und einen kräftig gebogenen, bläulich grauen Schnabel. Paduaner kommen in acht Farbschlägen vor, Zwergpaduaner gibt es in sieben Farbschlägen.
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Universal-Lexikon. 2012.