Persönlichkeitspsychologie,
verhaltenswissenschaftliche Disziplin, die individuelles Verhalten (im Unterschied zur Charakterkunde, an deren Stelle sie heute weitgehend gemeinsam mit der differenziellen Psychologie getreten ist) vorwiegend quantitativ untersucht. Die der anzuwendenden statistischen Technik (Faktorenanalyse) zugrunde liegenden empirischen Daten werden im Wesentlichen durch Fragebogen, Test und Experiment ermittelt.
Bei persönlichkeitspsychologischen Analysen unterscheidet man etwa zehn (bis sechzehn) Faktoren (z. B. Aktivität/Passivität, emotionale Stabilität/Labilität, Extraversion/Introversion). Ziel der Bemühungen ist vor allem eine umfassende rationale Persönlichkeitstheorie als logisch strukturiertes und einheitliches System von Sätzen über die Regeln, nach denen individuelles Verhalten aus seinen Bedingungen von Anlage und Umwelt erfolgt.
Universal-Lexikon. 2012.