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Peshawar
Peshạwar
 
[-ʃ-, englisch pə'ʃɔːə, 'peɪʃɑːvə], Hauptstadt der North-West Frontier Province, Pakistan, 320 m über dem Meeresspiegel, im unteren Kabultal, 988 000 Einwohner; 3 Universitäten (gegründet 1950, 1952, 1982), Museen; Europaschule. Als Schnittpunkt alter Karawanenwege war die Stadt den verschiedensten Kultureinflüssen (v. a. aus Persien) ausgesetzt und besaß - am Beginn der Passstraße zum Khyberpass gelegen - hohen strategischen Wert. Die wichtige Handelsstadt besitzt Textil-, pharmazeutische und Nahrungsmittelindustrie. Handwerksbetriebe stellen Lederwaren, Kunstschmiedearbeiten, Textilien, Teppiche und Schneidwaren her.
 
Stadtbild:
 
Pittoresker Basar, Makabat-Khan-Moschee (17. Jahrhundert), Fort (1. Hälfte des 19. Jahrhunderts). Das Peshawar-Museum enthält Werke der Gandharakunst (u. a. kupfernes Kanishka-Reliquiar, Relieftafel aus Schiefer).
 
Geschichte:
 
Als Purushapura war Peshawar - wohl im 2. Jahrhundert n. Chr. - Residenz des Kushanaherrschers Kanishka I.; Mogulkaiser Akbar (1556-1605) benannte die Stadt in Peshawar um. 1833 wurde Peshawar von den Sikhs, 1849 von den Briten erobert.

Universal-Lexikon. 2012.