Akademik

verbleiben
bleiben; überbleiben (umgangssprachlich); übrig bleiben

* * *

ver|blei|ben 〈V. intr. 114; ist; geh.〉
1. verharren, an einem Ort, in einer Stellung bleiben
2. übrig bleiben
3. auf best. Art \verbleiben abschließend eine best. Vereinbarung treffen
4. 〈am Briefschluss; veraltetbleiben
● ich verbleibe Ihr sehr ergebener ... 〈veraltet〉; es sind mir noch fünf Euro verblieben; ein weiteres Verbleiben im Amt war für ihn nach diesem Vorfall nicht mehr möglich; er wird noch so lange in seiner Stellung \verbleiben, bis die Sache entschieden ist; wir sind so verblieben, dass er mich anruft, wenn er etwas Neues erfährt wir haben vereinbart ...; und wie seid ihr verblieben? was habt ihr vereinbart?; die \verbleibende Summe

* * *

ver|blei|ben <st. V.; ist [mhd. ver(b)līben]:
1. sich (auf eine bestimmte Vereinbarung) einigen:
wollen wir so v., dass ich dich morgen anrufe?;
wie seid ihr denn nun verblieben?
2. (geh.)
a) bleiben (1 a):
die Durchschrift verbleibt beim Aussteller;
die im Kriegsgebiet verbliebenen Zivilisten;
b) <mit Gleichsetzungsnominativ> bleiben (1 c):
er verblieb zeit seines Lebens ein Träumer;
(in Grußformeln am Briefschluss:) in Erwartung Ihrer Antwort verbleibe ich Ihr N. N.;
ich verbleibe mit freundlichen Grüßen Ihre N. N.;
c) bleiben (1 e), übrig bleiben:
nach Abzug der Zinsen verbleiben noch 746 Euro;
die verbleibenden, verbliebenen 200 Euro;
d) <mit Inf. mit zu> (selten) bleiben (1 f):
so verbleibt nur abzuwarten, ob die Sache erfolgreich verläuft.

* * *

ver|blei|ben <st. V.; ist [mhd. ver(b)līben]: 1. sich (auf eine bestimmte Vereinbarung) einigen: wollen wir so v., dass ich dich morgen anrufe?; wie seid ihr denn nun verblieben? 2. (geh.) a) bleiben (1 a): die Durchschrift verbleibt beim Aussteller, bei der Ausstellerin; niemand wusste, wo sie verblieben waren (wo sie sich aufhielten); die noch in der Stadt verbliebenen Bewohner (Ransmayr, Welt 228); Ü dass Honecker ... über dieses Datum hinaus im Amt des Generalsekretärs v. will (Spiegel 24, 1989, 28); b) (selten) bleiben (1 b): für den Anteil an den Exporten, der in derselben Zeitspanne auf rund 4 Prozent verblieb (Schweizer Maschinenbau 16. 8. 83, 35); c) <mit Gleichsetzungsnominativ> bleiben (1 c): er verblieb zeit seines Lebens ein Träumer; in Grußformeln am Briefschluss: in Erwartung Ihrer Antwort verbleibe ich Ihr N. N.; ich verbleibe mit freundlichen Grüßen Ihre N. N.; d) bleiben (1 e), übrig bleiben: nach Abzug der Zinsen verbleiben noch 746 Mark; die verbleibenden 200 Mark; dass das Parlament ... seinerseits den verbleibenden Finanzbedarf von 2 Millionen Franken bewilligt (NZZ 30. 8. 86, 28); In den ihm nach dem Ersten Weltkrieg verbliebenen rund drei Jahrzehnten (Reich-Ranicki, Th. Mann 139); e) <mit Inf. mit zu> (selten) bleiben (1 f): so verbleibt nur abzuwarten, ob die Sache erfolgreich verläuft. 3. (selten) bleiben (2): alle wunderten sich, dass er so hartnäckig bei seiner Meinung verblieb.

Universal-Lexikon. 2012.