Rọchlitz,
Stadt im Landkreis Mittweida, Sachsen, nördlich von Chemnitz, 170 m über dem Meeresspiegel, an der Zwickauer Mulde, seit 1997 Große Kreisstadt, 8 000 Einwohner; Schlossmuseum; klein- und mittelständische Betriebe des Bau-, Holz-, elektrotechnischen, sanitärtechnischen und Metallgewerbes; Landwirtschaft. Südwestlich von Rochlitz der Rochlitzer Berg (349 m über dem Meeresspiegel, Friedrich-August-Turm und Türmerhaus) mit Quarzporphyrtuff-Steinbrüchen.
Schloss vom 12./13. und 15. Jahrhundert (Türme [»Jupen«] um 1390), in der Schlosskapelle (um 1500) spätgotische Fresken; spätgotische Kunigundenkirche (1476 vollendet) mit reicher Ausstattung (u. a. spätgotischer Hochaltar von 1513); spätgotische Petrikirche (1499 vollendet); klassizistisches Rathaus (1826-28).
1156-90 wurde Rochlitz im Anschluss an eine Burg (995 erstmals erwähnt) und unter Einbeziehung von Vorläufersiedlungen planmäßig angelegt. Rochlitz war bis 1994 Kreisstadt.
Universal-Lexikon. 2012.