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römische Ziffern
römische Zịffern,
 
die im alten Rom bis ins christliche Spätmittelalter hinein, heute nur noch für ganz wenige Zwecke gebräuchliche Zahlzeichen.
 
Die Römer schrieben schrieben ursprünglich eigene Zeichen für 50, 500, 1 000, 10 000 und 100 000. Erst das 1. Jahrhundert v. Chr. verschriftete das Zeichen für 1 000 allmählich zu M (Anfangsbuchstabe von lateinisch mille, »tausend«), vielleicht in Anlehnung an das Zeichen für 100, das als Anfangsbuchstabe von lateinisch centum (»hundert«) gedeutet werden konnte.
 
Bei der heutigen Verwendung von römischen Ziffern dürfen höchstens drei gleiche Zahlzeichen I, X oder C hintereinander geschrieben werden (also z. B. CD und nicht CCCC). Auch darf vor einem Zahlzeichen immer nur ein kleineres stehen (nicht IIC, sondern XCVIII; nicht IXC, was als 89 oder 91 gelesen werden könnte, sondern LXXXIX oder XCI). Diese subtraktive Schreibweise gab es bei den Römern nur ansatzweise; sie wurde erst später eingeführt.
 
Literatur: Zahl.

Universal-Lexikon. 2012.