Rumpfgebirge,
alte Faltengebirge, die infolge der starken Abtragung nur noch Rümpfe des ehemaligen Gebirges darstellen; sie sind (meist im Mesozoikum und Alttertiär) zu Rumpfflächen abgetragen, später erneut herausgehoben worden. Dabei entstanden Verbiegungen (Flexuren) der Rumpfflächen oder an den Verwerfungslinien Zerbrechungen in verschieden hoch liegende Bruchschollen (Rumpfschollengebirge). Die meisten Rumpfgebirge sind von einer oder mehreren Rumpfflächen, die infolge phasenhafter Hebungen heute in unterschiedlicher Höhe liegen können (Rumpftreppe), überzogen, z. B. das Rheinische Schiefergebirge.
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Rụmpf|ge|bir|ge, das (Geol.): abgetragenes Faltengebirge, das nach der Einebnung erneut gehoben wurde.
Universal-Lexikon. 2012.