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Samniten
Samniten,
 
Samniter, oskisch Safineis, griechisch Saunitai, lateinisch Samnites, im Altertum ein Volk der Italiker mit oskischer Sprache (Osker) im mittleren und südlichen Apennin, in der Landschaft Samnium mit der Hauptstadt Bovianum (Bovianum vetus). Die Samniten sind der Sage nach durch ein Ver sacrum von den Sabinern ausgegangen. Stämme der Samniten im engeren Sinn waren die Abellinaten, Alfaterner, Kaudiner und Pentrer, im weiteren Sinn werden auch die Hirpiner (mit ihrer Stadt Malventum, heute Benevent) sowie die Frentaner an der Adria zu ihnen gerechnet.
 
Im 5. Jahrhundert v. Chr. eroberten die Samniten Kampanien, wo sie in der Folge die verwandten Osker überschichteten, und besetzten bis 420 Capua, Pompeji und Cumae. Als auch die Römer nach Kampanien vordrangen, kam es zu schweren Kämpfen. In den drei Samnitenkriegen (343-341, 328-304 und 298-290 v. Chr.) unterlagen die Samniten schließlich den Römern; sie blieben zwar unabhängig, jedoch auf Samnium beschränkt. Zuletzt erhoben sie sich im italischen Bundesgenossenkrieg und wurden 82 v. Chr. von Sulla endgültig geschlagen.
 
Literatur:
 
E. T. Salmon: Samnium and the Samnites (Cambridge 1967).

Universal-Lexikon. 2012.