San-José-Schildlaus
[saȖxo'se-], Abkürzung San-José-Schildlaus, Quadraspidiotus perniciosus, aus dem nordchinesischen Amurgebiet stammende Art der Austernschildläuse, die über Asien nach Kalifornien (Stadtgebiet von San Jose) gelangt und heute weltweit verbreitet ist. Das Männchen ist 1 mm lang, orangerot und voll geflügelt. Das Weibchen ist scheibenförmig, sitzt unter einem aus Drüsensekret und Kot gefertigten graubraunen, runden Schild von 1-2,5 mm Durchmesser und ist festsitzend; ihm fehlen Augen, Fühler und Beine; als Mutterlaus gebiert es lebendige Junglarven, die anfangs beweglich sind und umherwandern, sich dann aber festsetzen und Pflanzensäfte saugen. In Mitteleuropa gibt es 2-3 Generationen pro Jahr. Der Schädling besiedelt außer Obstbäumen, Beerensträuchern, Ziergehölzen und Stauden einige Hundert weitere Pflanzenarten. Auf Äpfeln und Birnen bilden sich besonders im Kelch- und Stielbereich rote, kreisförmige Flecke mit den Schilden der San-José-Schildlaus.
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San-Jo|sé-Schild|laus, die [nach der Stadt San Jose (span. San José) in Kalifornien]: als gefährlicher Pflanzenschädling auftretende Schildlaus.
Universal-Lexikon. 2012.