Schieberegister,
besondere Form eines Prozessorspeichers, also eines Registers. Im Schieberegister werden die Daten zunächst an der ersten (niedrigstwertigen) Stelle eingelesen. Danach »schiebt« das Register die Bits mit jedem Takt um eine Stelle weiter. Daten, die sich an der letzten (höchstwertigen) Stelle befinden, werden ausgelesen.
Schieberegister funktionieren nach dem FIFO-Prinzip. Mit ihrer Hilfe lässt sich ein kontinuierlicher (serieller) Datenstrom erzeugen, etwa um Daten, die aus einer Kommunikationsleitung oder einem Datenbus kommen, zunächst aufzufangen und dann entsprechend des Registerinhalts bestimmte Speicheradressen anzusprechen.
Je nach Art des Schieberegisters werden die ausgelesenen Daten unterschiedlich behandelt. Zyklische Schieberegister lesen diese Daten wieder ein, sodass ihr Inhalt erhalten bleibt. Lineare Register lesen neue Daten ein, sodass sich ihr Inhalt kontinuierlich ändert.
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Schie|be|re|gis|ter, das (EDV): lineare Verkettung von Speicherelementen, bei der die Information jedes Speicherelements auf den linken od. rechten Nachbarn übertragen werden kann.
Universal-Lexikon. 2012.